Amazon macht sich frisch!
Was die deutschen E-Commerce-Helden immer noch fürchten wie der Teufel das Weihwasser, macht Amazon jetzt möglich: Lebensmittel-Einkauf via Internet. In den USA bietet die Einkaufsplattform schon seit 2006 Lebensmittel an. Naja, sort of: Keine Frischware, nur Verpacktes und Haltbares.
In Deutschland wagt der Online-Handels-Champ jetzt aber auch den Kampf gegen das Verfallsdatum: frische Fische und andere delikate Esswaren sind in einem Sortiment von über 30.000 Artikeln zu finden, die Amazon mit Hilfe von zahlreichen Kooperationspartnern an die Online-Kunden bringen will. Und obwohl Otto vor ein paar Tagen ähnliche Ideen verlautbarte, erheben bereits wieder zahnllose Bedenkenträger allenthalben die Stimme. Erinnern an "New Economy Blasen" á la WebVan und Co.
Aber: Das Internet heute ist mit dem von 2000 nicht zu vergleichen. Und Amazon ist kein spinnertes Startup-Unternehmen. Ich habe auch nie verstanden, warum das, was in England (Tesco!) und in der Schweiz (LeShop!), unter ungleich komplizierteren logistischen Bedingungen funktioniert, hier nicht funzen sollte.
Ob der Online-Lebensmittelhandel nun auch hier zu Lande funktioniert? Wir werden sehen. And keep you posted!