Google "Checkout", anyone?

Wenn sich gleich zwei, ansonsten durchaus renommierte, publizistische Veranstaltungen wie Kress und die FTD in Deutschland damit beschäftigen, das Google amerikanischen Verlegern, die gegen die "Vermarktung" ihrer Inhalte durch die Suchmaschine aufbegehrten, den Vorschlag macht, es doch einfach mal mit einem Micropayment-System zu versuchen, am besten natürlich gleich mit dem Google selbst, denkt man, wie die beiden auch, natürlich sofort an den Streit, den auch deutsche Verlage über dieses Thema so unwissend vom Zaune brachen.

Dass sich auf den beiden genannten Plattformen kein Journalist fand, der sich wenigstens noch dunkel an das Debakel erinnerte, das Google vor Jahren mit "Checkout" erlebte, spricht nicht gerade für den seriösen "Qualitäts-Journalismus", für den der geneigte Nutzer doch sicher gern auch etwas zahlen würde. Checkout sorgte damals für erregte und mit vielen Ängsten beladene Debatten sowohl bei E-Commerce- wie bei Payment-Anbietern, erwies sich dann allerdings als zahnloser Tiger.

Zumindest bislang. Sollte es dem Google-Management nun mit diesem Beitrag zur von jeglcher Sachkenntnis ungetrübten Debatte um journalistische "Paid-Content-Strategien gelingen, "Checkout" noch einmal neues Leben einzuhauchen, wäre das schon einen Lacher wert.

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