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Von ossiu am 29.10.08

Microsoft: free-office.doc

Die nächste Office-Version aus Redmond wird es, nicht morgen, aber doch demnächst, auch als kostenlose, wenn auch abgespeckte, Web-Version geben. Das verkündete Microsoft am Dienstag auf der Professional Developer Conference am Dienstag.

Die Online-Version von "Office as a Service" richtet sich (wer hätte das gedacht?) vorwiegend an Privatkunden, die sich die Office-Suite ansonsten gar nicht kaufen würden, so Microsoft. Für Profi-Anwender und insbesondere für Unternehmens-Kunden soll aber (vorerst) alles beim alten bleiben. Das Geschäftsmodell haben sich die Redmonder von GoogleDocs abgeguckt - die Nutzung ist kostenlos, soll aber durch Werbeeinblendungen möglichst irgendwie refinanziert werden.

Was bei der Suche nicht geklappt hat, soll nun bei Office funktionieren: den Erz-Rivalen Google mit den eigenen Waffen zu schlagen. Allerdings ist das Office-Paket alles andere als "new business" für Microsoft: Die Suite gehört nicht nur zum Kerngeschäft, sondern ist inzwischen der wesentliche Rendite-Bringer für den Software-Konzern. Den zu kannibalisieren, kann sich eigentlich niemand leisten, nicht mal Microsoft.

Erschwerend kommt hinzu, dass sich sicher viele Nutzer überlegen werden, ob sie ausgerechnet Microsoft einen intimen Einblick in ihre privaten Schriftstücke oder gar Haushalts-Kalkulationen geben möchten.

Der Abschied vom für lange Jahre typischen Geschäftsmodell der Software-Lizenzen scheint also näher als man bislang dachte. Ob Microsoft zu den Gewinnern dieser Entwicklung gehören wird, wird sich allerdings erst noch herausstellen.