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Nun ist es also soweit: wie hier bereits vor dem Deal vermutet, machen sich inzwischen bereits diverse amerikanische Medien-Unternehmen anheischig, die Video-Plattform YouTube wegen Copyright-Verletzungen zu verklagen. Das meldet unter anderen Heise Online.

Die Logik hinter den Klagen ist klar: Erstens hat man es nun nicht mehr mit ein paar Gründern und deren überschaubarer Barschaft, sondern mit einem milliardenschweren Unternehmen namnes Google zu tun - da lohnt sich eine Klage vor amerikanischen Gerichten. Und zweitens geht es ganz offensichtlich darum, einen unliebsamen Konkurrenten los zu werden. So wird die Phalanx der Kläger ausgerechnet von Rupert Murdochs News Corp. angeführt, der neben diversen TV-Sendern und Film-Studios auch das Social Network "MySpace" gehört.

Zwar hatte MySpace erst vor kurzem ein höchst lukrativen Werbe-Deal mit Google abgeschlossen, aber wer weiß, vielleicht ist mittels Klage ja noch mehr raus zu holen? Weiterhin mit von der Klage-Partie sind übrigens NBC-Universal und die MTV-Mutter Viacom. (Noch) nicht dabei ist lediglich Time-Warner, das mit AOL-Video ein vergleichbares Angebot online hat.

Und drittens kann man mit Hilfe der Klage auch den Druck auf Google/YouTube erhöhen, endlich (nicht minder lukrative) Nutzungsverträge für die auf YouTube eingestellten Videos abzuschließen, die auf Sendungen oder Videos der Kläger beruhen. Ein Schelm, wer Schlechtes dabei denkt! Oder: Business as usual.