Web 2.0: Social Commerce nicht nur für "die Großen"

Während die Branche in der letzten Woche die aktuelle Google-Neuentwicklung namens "Custom Search" diskutierte, war ich praktisch durchgehend "on the road". Daher hier nur ein kurzer Nachtrag:

Google hat mit Custom-Search nicht nur einigen Unternehmen ermöglicht, eigene Such-Anwendungen zu entwicklen, und zwar nicht mehr mit der feinen, aber teuren "Enterprise Appliance", sondern praktisch kostenlos. Es genügt auf der Einrichtungsseite anzugeben, welche Websites von Google durchsucht werden sollen, und das wars auch schon.

Noch viel interessanter ist in diesem Zusammenhang, dass sich auch kleine Websites und Blogger mit diesem Tool die ganze Macht von Google nutzbar machen könnnen. Lassen sich doch mit dem erwähnten Konfigurations-Tool auch ganze Communities, Web-Rings und ähnliche Zusammenhänge "suchend" darstellen. Und ganz nebenbei mit den per Ad-Sense eingebundenen Anzeigen auch noch etwas Geld verdienen. Man darf gespannt sein, welche Anwendungen sich die kreativen Köpfe der Szene mit diesem mächtigen Tool einfallen lassen. Anregungen finden sich hier: http://www.customsearchguide.com/

Auch bei der Konferenz des Schweizerischen Versandhandels-Verbandes im schönen Vitznau am Vierwaldstättersee ging es darum, die neuen Möglichkeiten des im Zeichen von Web 2.0 entstehenden "Social Commerce" vorzustellen. Auf besonderes Interesse bei den engagierten Teilnehmern stieß der Umstand, dass auch solche "Social Commerce" Strategien keineswegs exklusiv großen Konzernen zur Verügung stehen. Im Gegenteil: Nutzer und Kunden sind die entscheidenden Faktoren für den Erfolg. Und die können mit den frei zur Verfügung stehenden "Open Source" Tools und "Mash Ups" gerade von kleinen Anbietern schneller adressiert werden, als von den typischerweise langsam agierenden "Dickschiffen" der Branche.

Die Hintergründe dieser Zusammenhänge, sowie einige erfolgreiche Praxisbeispiele finden sich in meiner Präsentation, die hier zum Download zur Verfügung steht (7.8 MB).