Google: "We're in it for the money!"

Allerdings traut sich der Silicon-Valley-Gigant, der inzwischen auch die Auswirkungen der globalen Krise in Form reduzierter Werbe-Budgets zu spüren bekommt, noch immer nicht an die wirklich lukrative "In-Video" Werbung heran. Nur 3 - 4% der 5 Milliarden monatlich ausgelieferten Videos sind bislang mit Werbe-Einblendungen versehen - aus Angst man könnte die ungeteilte Aufmerksamkeit (und Zuneigung) der Nutzer verlieren.

Also zog man sich auf eine Strategie zurück, die Google bereits bestens beherrscht: bezahlte Suchanzeigen. Es geht also nicht um die mit bislang mäßigem Erfolg zugeschalteten Google-Text-Anzeigen im Umfeld des Players, sondern um "Sponsored Links", wie wir sie von der Suchmaschine selbst kennen.

Der geneigte "Sponsor", also ein Werbung treibendes Unternehmen, hat nun die Möglicheit, Suchbegriffe in YouTube's eigener Video-Suche zu belegen, worauf dann das gesponsorte Video oberhalb der eigentlichen Suchergebnisse angezeigt wird. Wie YouTube-PM Mathew Liu im Google-Blog erklärt, ist das Verfahren dabei genau das Gleiche wie bei Google's SEM-System: Man orientiert sich online über die populären Suchbegriffe, belegt den passenden mit einem Gebot, und - abhängig von der Höhe des Gebots - erscheint dann das eigene gesponsorte Video auf der Seite mit den anderen Suchergebnissen. Ganz oben und mit einem Bild-Link.

Das klingt viel versprechend. Und dürfte mit dafür sorgen, dass sich die eMarketer Prognose eines Wachstums der Online-Video-Werbung in den nächsten 5 Jahren von mehr als 100% auch in den Zeiten der Krise als realistisch erweisen sollte.

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