Telegate hat ein 400 Köpfe starkes Vertriebsteam, das insbesondere kleinen und mittelständischen Unternehmen Anzeigen in diversen Branchen- und Auskunftsdiensten anbietet. Dort kann die mittelständische KFZ-Werkstatt ihre Dienste ebenso anzeigen und auffindbar machen, wie die Druckerei und der Pizza-Dienst. Was früher selbstverständlich in den "Gelben Seiten" zu finden war, wird heute zunehmend online gesucht und gefunden.

Und wo etwas online gesucht und gefunden werden kann, da darf auch Google natürlich nicht weit sein. Allerdings verfügte der Suchmaschinen-Gigant bislang eben weder über die notwendige Vertriebsmannschaft um kleine und mittelständische Unternehmen überhaupt ansprechen zu können, noch über die notwendigen lokal und regional strukturierten Ergebnisseiten für die zukünftige Werbekundschaft.

Das eine bekommt man nun von Telegate. Und das andere ist genau die Perspektive, die das mobile Internet für Google so attraktiv macht. Dort werden mit der Ortung des Endgerätes und der Standortbestimmung des Nutzers die so genannten "Location Based Services" (LBS), also die Angebote in Abhängigkeit vom aktuellen Standort des Nutzers, wenn nicht die, dann doch eine "Killer-Applikation" des Mobilen Web werden.

Noch bieten nur wenige mobile (High-) Endgeräte, wie das iPhone von Apple, oder einige Business-Handys von Nokia und Blackberry mit GPS die Möglichkeit, den Standort des Nutzers hinreichend genau zu bestimmen, um sinnvolle LBS anbieten zu können. Doch es gehört nicht viel visionäre Kraft dazu, um zu sehen, dass diese Funktion in immer mehr Endgeräten integriert sein wird, weil solche "Always Online" Funktionen für die Mobilfunk-Anbieter ebenso interessant sind, wie für Google selbst.

Und so hat Google heute schon alle Elemente zur Verfügung um morgen aus den LBS im Mobilen Internet ein lukratives Geschäft zu machen und ein innovatives Angebot zu etablieren, das für Nutzer und neue Werbekunden, die bislang nicht einmal von Online-Werbung träumen durften, gleichermaßen attraktiv sein wird.