Google: Das Überraschungsei?

War der Coup der Wall Street für Börsenprofis absehbar? Oder war das Ganze ein Strohfeuer? Oder ein endlich wieder klarer Blick auf das Entwicklungspotential der Internet-Wirtschaft? Jedenfalls war Google und die Aktie erst einmal wieder in aller Munde.

Und das durchaus zu recht: Konjunktur-Ängste, so einige "Experten" am Rande der Ad-Tech in Kalifornien, treffen Google weniger hart (auf einmal!), weil nur indirekt.

Richtig: Nämlich nur von Seiten der Werbetreibenden, nicht aber von Seiten der Nutzer. Sie nutzen das Web und Google nicht (nur) um online einzukaufen, sondern weil die Suche das vorherrschende Nutzungs-Schema das Webs ist und auf absehbare Zeit auch bleiben wird.

Und selbst für die Werbetreibenden ist das "Cost-Per-Click" (CPC) Verfahren, durch Google zum Standard der Online-Werbung erhoben, im Zweifel preiswerter und vor allem transparenter und berechenbarer als teure TV- und Print-Werbung.

Vor allem aber unterbricht die Werbung im Umfeld der Suchergebnisse den Nutzer-Kunden nicht, sondern entspricht seinem Interesse und seiner aktuellen Absicht. Das wird, wenn es sich erstmal bis in die Etagen der Etat-Verantwortlichen der werbenden Industrien herumgesprochen hat, auch weiter für höchst dynamische Zuwächse in diesem Werbe-Segment sorgen und der ganzen Branche helfen.

Ob es auch der Google-Aktie weiter helfen wird? ACHTUNG hier folgt KEIN Anlage-Tipp: Wer weiß? Aber sicher hilft es den Nutzern von Google und den Kunden der dort Werbenden, also "dem Markt" für Online-Werbung.