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Von ossiu am 28.08.06

Office Showdown?

Nun wird es ernst. Heute hat Google seinen Service "G-Mail for Your Domain", der vor allem bei US-Universitäten sehr schnell populär wurde erweitert. Mit "Google Apps for Your Domain" können Organisationen und kleine Unternehmen, neben G-Mail nun auch bei Google gehostete Versionen des Instant Messengers "Google Talk", einen Kalender und einen Web-Editor auf der eigenen Website zur Verfügung stellen.
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Und das ist scheinbar nur der Anfang: Wer das Gefühl hat, "weiter gehende Ansprüche" zu haben, kann sich auf der Google-Apps-Site heute schon für "Premium Services" registrieren. Was sich dahinter verbergen mag, ist noch Spekulation, aber auch nicht allzu schwer zu erraten: Da die vorhandenen Apps sich auch in der kostenlosen Version bereits in das "Look&Feel" der Kunden-Website integrieren lassen, kann es eigentlich nur um die Integration weiterer Office- und Kollaborations-Applikationen gehen.

Mit "Writely" (Textverarbeitung) und "Google Spread" (Tabellenkalkulation) stehen die wichtigsten bereits in, wenn auch "abgespeckten" Versionen, zur Verfügung. Deshalb will Google selbst auch (noch) nichts von einem "Frontalangriff" auf den (moch) von Microsoft behherrschten, Multi-Milliarden-Dollar-Markt der Office-Applikationen wissen. Aber die Betonung liegt auf dem "noch"!

Wie gut und einfach eine vollständige Sammlung von Online-Applikationen für den Office-Bereich funktionieren kann, können Interessenten heute schon bei dem kleinen Anbieter "Zoho" entdecken.
zoho_office.png

Dass das Modell des "Online-Büros" nicht nur die Zusammenarbeit und damit die Produktivität der Mitarbeiter fördert, dürfte jedem Unternehmen, das den Schritt in die vernetzte Zukunft wagt, schnell klar werden. Und dass mit dem Geschäftsmodell von Google nicht nur die horrenden Anschaffungskosten der Office-Pakete wegfallen, sondern auch in Administration und Wartung erhebliches Einsparungspotential schlummert, kann jeder selbst ausrechnen.

Die über Erfolg oder Misserfolg der Microsoft-Alternative(n) entscheidende "Gretchen-Frage" bleibt allerdings: Werden große wie kleine Unternehmen genug Vertrauen in den Dienst und den Anbieter haben, um auch geschäftskritische Daten und Applikationen bei einem externen Dritten hosten zu lassen? Wir werden es erleben ... the race is on!