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Von ossiu am 21.07.06

Hot News for the Cool Folks

Wem der Sommer allein noch nicht heiß genug ist, der genießt zur Zeit die laufende "Berichts-Saison" amerikanischer Unternehmen. Von Yahoo bis Google, von Intel bis IBM, von Motorola bis Apple. Ach ja, und Microsoft nicht zu vergessen...

Und das gebotene Bild, Börsianer sprechen auch gern von "performance", stellt sich durchaus gemischt und ungewöhnlich dar. Altbekannte Schwergewichte wie Yahoo und Intel vermelden Probleme und werden von den Börsen mit mit zum Teil dramatisch fallenden Kursen abgestraft. Andere schlugen die von "Analysten" vorab angemeldeten "Erwartungen" und erfreuen sich sprunghaft steigender Kurse, wie Apple und Motorola.

Technologie-Aktien zeigen also gerade ein durchaus uneinheitliche Bild: Von Depression eben so wenig eine Spur wie von neu erwachender Euphorie. Was an der Entwicklung allerdings auffällig ist, ist etwas anderes, eine Dimension, die bislang nur wenig Beachtung fand.

Technologie allein, selbst in Gestalt neuer Produkte, lockt offenbar keinen Hund mehr hinter dem Ventilator hervor, weckt weder bei Kunden noch bei Anlegern besondere Phantasien. Nur die Unternehmen, denen es gelingt, ihre technischen Produkte mit einem ganz bestimmmten Lebensgefühl in Verbindung zu bringen, sie als Symbole, man spricht auch von "Ikonen", eines frischen und unerwarteten, also "coolen" Lifestyles zu positionieren, sind damit auch wirtschaftlich erfolgreich.

Beispielhaft haben das Apple mit dem iPod und Motorola mit dem RAZR vorgemacht. Der iPod, dessen Erfolg nun sogar auf die Mac-Rechner abzustrahlen beginnt, Steve Jobs nennt das den "Halo-Effect", war und ist die Grundlage für ein ganzes "Öko-System", sich gegenseitig (positiv) beeinflussender, ja bedingender Produkte und Services vom digitalen Medien-Player, mit all seinen denkbaren Erweiterungen ("iPod-Phone" anyone?), über den iTunes-Store im Internet bis zu den neuen Macs.

Und Motorola hat zwar (noch) kein ähnlich vernetztes Spiel mit den eigenen Produkten vorzuweisen, dafür aber mit dem ebenso funktionalen wie chicken "RAZR" ein anderes "First" aufzuweisen. Motorola hat mit seinem Top-Seller etwas geschafft, das noch keinem Handy-Hersteller bislang gelungen ist: einen bestimmmten Handy-Typ zu einer eigenständigen Produkt-Marke, jenseits der Unternehmens-Marke aufzubauen und zu profilieren.

Was heute bei Kunden wie Anlegern zählt, ist also nicht etwa eine neue und innovative Technologie allein, auch wenn die Grundlage und Voraussetzung des Erfolgs sein mag, sondern deren sinnlich wahrnehmbare Verbindung mit einer vernetzten und mobilen Lebenswseise. Man könnte auch sagen, mit einem "High-Tech-Lifestyle".